Psychotherapie

Den Begriff Psychotherapie hat wahrscheinlich fast jeder Mensch in unserem Kulturkreis schon mal gehört. Die meisten stellen sich dabei vor, dass zwei Menschen miteinander an zum Teil sehr intimen Themen arbeiten. Dies kann im Sitzen oder Liegen erfolgen. Aber schon bei der Frage, wer von den beiden Beteiligen eigentlich arbeitet, scheiden sich die Geister. So viel sei verraten, bei mir arbeiten beide.

Psychotherapie - Raum

In der Tat ist es so, dass inzwischen unter Psychotherapie sehr viele und zum Teil sehr unterschiedliche Methoden und Verfahren, wie auch Denkmodelle verstanden werden. Das reicht von den analytischen Modellen Siegmund Freuds bis hin zu modernen Verhaltenstherapeutischen Konzepten der dritten Welle wie Schematherapie. Von klassischer klinischer Hypnose bis zu schamanischen Heilritualen. Es gibt Verfahren, die von den Krankenkassen bezahlt werden (Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und systemische Therapie) und andere (mehrere Hundert Ansätze und Methoden), für die die Kosten nicht übernommen werden. Es ist nicht leicht, in dieser Fülle von Angeboten eine Übersicht zu bekommen oder herauszufinden, was gerade das Passende ist.

Nach meiner Erfahrung gibt es die eine richtige Methode nicht. Es gibt viele Ansätze, die irgendwie wirken und auch eine ganze Menge, die helfen, das etwas besser wird. Allerdings scheint es dabei keine Methodik zu geben, die bei allen Menschen wirkt. Somit kommt es darauf an, für einen selbst etwas Passendes zu finden. Dabei scheinen vor allem zwei Faktoren entscheidend zu sein:
Als wichtigstes die therapeutische Beziehung. Menschen brauchen das Gefühl, an der richtigen Stelle und bei der richtigen Person zu sein. Es ist wichtig, sich gut aufgehoben und auch sicher zu fühlen. Dazu gehört, alles sagen zu dürfen, aber auch, Dinge verschweigen zu dürfen. Dies meint sehr häufig, dass es möglich ist, selbst Einfluss auf das Therapiegeschehen nehmen zu können und die Kontrolle zu behalten. Insbesondere Menschen mit traumatischen Erfahrungen, bei denen, andere Menschen etwas mit ihnen gemacht haben, brauchen oft die Sicherheit, die Kontrolle behalten zu können.
Der zweite entscheidende Faktor ist die Methodik und das zugrunde liegende Denkmodell. Das meint einerseits, dass das genutzte Erklärungsmodell, das unerwünschte Erleben oder die zu behandelnden Probleme stimmig abbildet und erklärt. Es meint aber ebenso, dass die angebotene Methodik die betroffene Person überzeugt, dass sie hilfreich bzw. geeignet ist, das vorliegende Problem zu lösen bzw. die gewünschte Veränderung herbei zu führen.

Thies Weide Psychotherapie_und Energiemedizin
Weide am Ufer Psychotherapie

Ich lege sehr viel Wert auf die therapeutische Beziehung und das Setting, das ich versuche als eine Art Schutzraum zu gestalten. Mir ist wichtig, dass sich die Leute bei mir wohl und sicher fühlen und sich so ein Vertrauensverhältnis entwickeln kann. Dies hilft, die oft schwierigen Themen anzugehen.

Für die Auswahl der passenden Methodik ist es nach meiner Erfahrung sehr wichtig, neben der Symptomatik und bisherigen Erfahrungen und Lösungsversuchen des jeweiligen Menschen auch wesentlich das Weltbild zu berücksichtigen. Die Methode soll zum Menschen passen, nicht umgekehrt. Gleichzeitig passt mein Angebot natürlich auch nicht für jeden. Es hat sich als günstig erwiesen, früher bereits psychotherapeutische Erfahrungen gesammelt zu haben bzw. bereits anderweitig an sich gearbeitet zu haben. Zwingend erforderlich ist dies aber natürlich nicht.

In meinem Angebot befinden sich Methoden zum Bearbeiten traumatischer Erlebnisse, die häufig lange und weitreichend nachwirken, Methoden zum Verändern von spezifischen körperlichen und psychischen Reaktionen sowie Methoden zum Beeinflussen der vorhandenen durch Normalität entstandenen Überzeugungen und Glaubenssätzen, die meist der Prägung zugeordnet werden.
In Methoden ausgedrückt nutze ich Elemente der Verhaltenstherapie, aus dem NLP, der Hypnose, der Systemische Therapie, der Traumatherapie und verschiedenen weiteren Methoden eingebettet in ein eher holistisches Welt- und Menschenbild.

Die Entscheidung über die jeweiligen Methoden und Formate treffe ich mit meinem jeweiligen Gegenüber zusammen. In der Regel hat die Therapie einen klaren Ablauf mit strukturierten Elementen, die sich in der Vergangenheit als hilfreich erwiesen haben. Oft sind aber individuelle Anpassungen günstig und gezielte Maßnahmen nötig. Aus meinem Fachwissen und meiner Erfahrung heraus habe ich da oft Ideen, was hilfreich sein könnte, aber die Kontrolle und auch die Entscheidung bleibt in dem anderen Sessel. Mir ist dabei wichtig, dass Therapie ein Prozess ist, der eine bestimmte Zielsetzung verfolgt und auf Veränderung abzielt. Das bedeutet, es gibt einen Anfang und ein Ende und wie gesagt einen klaren Ablauf. Für mich ist Therapie kein Selbstzweck und auch keine andauernde Lebensbegleitung mit gar wöchentlichen Terminen. Wichtig ist das Leben nach der Therapie!

Praxis am Schlosspark

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